Zwischen den Ufern des Schwarzen Meeres und den majestätischen Bergen des Kaukasus liegend, schlägt Georgien die Brücke von Europa nach Asien. Als solche bietet das Land nicht nur schöne Landschaften, sondern auch eine außerordentlich reiche Geschichte und lockt zudem mit großartigen, kulinarischen Spezialitäten.
Georgien ist etwas kleiner als Österreich und die Heimat von rund vier Millionen Menschen. Mehr als ein Viertel davon lebt in der Hauptstadt Tiflis. Viele unterschiedliche Kulturen und Volksgruppen aus Georgien, Aserbaidschan, Armenien, Assyrien, Russland, Ossetien, Abschasien und zahlreiche andere treffen dort aufeinander – sie alle leben hier zusammen, leider nicht immer ganz spannungsfrei. Während in den letzten Jahren zwar immer mehr Menschen das Land aufgrund mangelnder ökonomischer Perspektiven verlassen haben, ist Georgien gleichzeitig zunehmend attraktiver für Reisende geworden.
Jüngere Georgier*innen lernen zunehmend auch Englisch, wodurch Russisch langsam als Zweitsprache abgelöst wird. In vielen Gegenden außerhalb der Hauptstadt, wird jedoch kaum Englisch gesprochen, weshalb Volontär*innen die Bereitschaft mitbringen sollten, sich mit dieser wunderschönen Sprache vertraut zu machen. Durch einen Sprachkurs werden die Volontär*innen beim Lernen unterstützt, um auch wirklich das Beste aus ihrem Freiwilligeneinsatz machen zu können.
Einsatzstelle für ein FSJ in Kutaissi
Kutaissi liegt an den Ausläufern des Kaukasus und nur rund zwei Autostunden vom Schwarzen Meer entfernt. Das Projekt bietet ganztägig Platz für zahlreiche Kinder und Jugendliche, nicht selten achtzig an der Zahl. In Kutaissi laufen viele Aktivitäten parallel ab und der Volontariatsalltag ist folglich sehr bunt gestaltet: Angefangen beim Nachhilfeunterricht bis hin zu zahlreichen handwerklichen und künstlerischen Angeboten. Das Projekt verfügt über eine Näherei, einen großen Computerraum und ein Theater samt Bühne und Zuschauer*innenbereich.
Kutaissi bietet folglich für jede*n Volontär*in genügend Möglichkeiten, das Jahr ein gutes Stück weit selbst zu gestalten. Eine zentrale Aufgabe im Projekt ist die Betreuung der Kinder bei den Hausaufgaben, wie auch die Gestaltung des Sport- und Freizeitprogramms. Die Nachmittagsbetreuung und der große Sportplatz ermöglichen und benötigen ein gewisses Maß an Eigeninitiative in der Gestaltung der gemeinsamen Zeit mit den Kindern. Nachdem die erste Sprachbarriere überwunden wurde, können Kreative auch beim georgischen Tanz und in den Theaterworkshops für die Kinder und Jugendlichen aktiv werden. Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, in Absprache mit den Projektpartner*innen, Englischnachhilfe und Computerkurse zu initiieren. Eines ist klar: Hier wird es bestimmt nicht langweilig!