Die Republik Kongo ist in Zentralafrika, die Hauptstadt Brazzaville liegt an einem Staubecken des namensgebenden Fluss Kongo. Während die urbanen Regionen im Süden dicht besiedelt sind, ist der Norden vor allem von tropischem Regenwald bedeckt. Obwohl die Republik Kongo bereits seit 1960 von Frankreich unabhängig ist, ist der Einfluss der ehemaligen Kolonialmacht nach wie vor sichtbar und spürbar. So hat die Republik Kongo Französisch als Amtssprache, das Schulsystem ähnelt dem französischen und in den Städten findet man diverse Bäckereien die Baguettes und Croissants herstellen.
Viele Menschen arbeiten in der Landwirtschaft, aber die Erdölvorkommen sind die wichtigste Einnahmequelle des Landes. Da dieser Bodenschatz jedoch vorwiegend von europäischen und chinesischen Konzernen gefördert wird, bleibt der kongolesischen Bevölkerung nur wenig von diesem Reichtum, und große Teile der Bevölkerung leben in Armut. Pointe Noire ist das wirtschaftliche Zentrum an der Atlantikküste des Landes. Diese beeindruckende Hafenstadt mit mehr als 1 Million Einwohner*innen wächst stetig weiter. Menschen aus den ländlichen Regionen und auch aus anderen zentral- und westafrikanischen Ländern kommen auf der Suche nach Arbeit nach Pointe Noire. Dadurch ist die Stadt reich an verschiedensten kulturellen Einflüssen, weshalb es viel für dich als Volontär*in zu entdecken gibt!
Einsatzstelle für ein FSJ in Pointe Noire
Die Salesianer Don Boscos betreuen seit mehr als 50 Jahren eine Pfarre in Pointe-Noire mit über 8000 Gläubigen. Die Pfarre ist für die Menschen aus der Umgebung ein wichtiger Ort, wo viele ihre Freizeit verbringen. Durch die zahlreichen Chöre und Kinder- und Jugendgruppen ist das Projektgelände oft mit dem Klang von Lachen, Gesang und Instrumenten gefüllt. Während deines Freiwilligen- oder Zivildienstes bist du dabei gerne als Teilnehmer*in gesehen und kommst in den Genuss von Tänzen und mitreißender Musik während der Gottesdienste!
Für Straßenkinder aus der Umgebung wird in einem Teilprojekt ein sicherer Rückzugsort geschaffen, an dem sie tagsüber Zeit verbringen können und warme Mahlzeiten bekommen. Damit soll ihnen trotz ihrer schwierigen Lebensverhältnisse die Möglichkeit gegeben werden, Kind zu sein.
Außerdem führen die Salesianer zwei Schulen im Projekt. In der Volksschule und im Gymnasium werden 400 Schüler*innen unterrichtet und in einer Berufsschule können weitere 500 Schüler*innen Ausbildungen in Mechanik, Automechanik, Schweißen, Tischlerei und Elektrotechnik absolvieren. Hier kannst du deine Englisch- und Französischkenntnisse als Lehrperson unter Beweis stellen.